Mittwoch, 3. Dezember 2008

Thorsten Judt - der allerschönste Beruf

geboren am 30.06.1971
43 mal 1.BL für Fortuna Düsseldorf
251 mal 2.BL für die Fortuna, RW Oberhausen und Kickers Offenbach
80 mal Regional- bzw.3.Liga für die Kickers und aktuell, RW Erfurt
Wie wurde ich Fußballprofi?
Für mich gab es von Kindesbeinen an eigentlich nur Fussball, Fussball, Fussball! Nach der Schule auf den Bolzplatz mit Freunden, danach zum Training im Verein, wo ich seit dem 6. Lebensjahr spielte. Nach der Jugend spielte ich zwei Jahre in der 4. Liga, wo dann einige Scouts auf mich aufmerksam wurden und ich mich dann wirklich zum allerersten Mal mit dem Gedanken beschäftigte, mein Hobby zum Beruf zu machen. Der Wechsel zu Bayer Leverkusen war dann der Beginn……
Was habe ich dafür getan?
Da ich diesen Traum, Profi zu werden, in meiner Jugend eigentlich nie für realisierbar hielt, denke ich, dass es einfach nur das tägliche Fussballspielen und die Liebe zum Spiel war, die mich dann letztendlich dahin gebracht hat!
Warum habe ich es geschafft?
Klar ist, dass man eine gewisse Qualität natürlich haben muss, um sich auch mehrere Jahre im Profifussball zu behaupten. Allerdings darf man auch, wie bei mir zu Beginn, den Glücksfaktor nicht vergessen: Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ein richtig gutes Spiel - und man wird entdeckt und verpflichtet!
Was hätte ich besser machen können?
Schwierig zu sagen im Nachhinein. Ich denke, dass ich oft zuwenig Selbstbewusstsein hatte, um mehr zu erreichen, gerade in meinen Profianfängen. Ausserdem habe ich zu wenige Extraschichten absolviert, um meine Schwächen zu verbessern, sondern habe mich ausschließlich auf meine Stärken verlassen.
Was war am Wichtigsten?
Um ständig am Ball zu bleiben, gerade in der Jugend, die Unterstützung meiner Eltern, die im Laufe der Jahre tausende von Kilometern abgerissen haben, um mich zum Training und zu Spielen zu fahren.
Wie oft habe ich trainiert?
Durch die Bolzplatzgeschichten in der Jugend eigentlich fast täglich! Im Seniorenprofibereich sieht es dann so aus, dass man zweimal die Woche zwei Trainingseinheiten hat und die restlichen Tage einmal trainiert, ein Tag ist meistens frei. Extraschichten und Einzeltrainingseinheiten sind natürlich nicht verboten!
Warum hat sich der ganze Aufwand gelohnt?
Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht und kann mir wirklich keinen schöneren Beruf vorstellen!

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