Samstag, 19. Dezember 2009

Schöne Weihnachten und guten Start 2010!!!

Hallo!
Endlich Winterpause!
Zeit zur Reflektion des vergangenen Jahres!
Seit 6 Monaten fand ich kaum Zeit und Muse für neue Beiträge!
Habe wahnsinnig viel zu tun gehabt, aber sehr oft an www.wiewerdichfussballprofi.de gedacht.
2010 kommen wieder mehr Beiträge!
Versprochen!
Bis dann!

Samstag, 31. Oktober 2009

ES GEHT IMMER WEITER !

Du hast das Gefühl, dass schon länger kein neuer Input mehr gekommen ist?
Das stimmt leider!
Du denkst es kommt nix mehr?
Das stimmt NICHT!!!!!
Es ist so wie im Spiel in einer schwierigen, aufregenden Phase.
Sammeln, Ruhe finden, und dann.....
ALLES abrufen was Du kannst!!!
Es geht weiter!
Schau wieder rein!
Und vor Allem!!!
TRAINIERE HART!
FORDERE DICH!
VERBESSERE DICH!
MACH IMMER EIN STÜCK MEHR!

ÜBERTREFFE DICH SELBST!

Mittwoch, 5. August 2009

Markus "Toni" Sailer - Stromlinienförmig ist anders!!!


Markus „Toni“ Sailer, geboren am 26.04.68

178 mal 2.BL für St.Pauli, MSV Duisburg und die Stuttgarter Kickers

Ich habe bei einem kleinen Verein in Unterweissach beim SVU begonnen. Dort wurde ich mit 17 Jahren für die Erste Mannschaft „freigeholt“, wo ich 3 Jahre spielte (Aufstieg in die Bezirksliga). Mit 20 wechselte ich für drei Jahre in die Verbandsliga zur TSG Backnang. Dort wurden wir WFV – Pokalsieger. Nach einem Probetraining im April 1991 hat mir der FC St. Pauli einen Vertrag angeboten. Also wurde ich mit 23 Jahren „Fussballprofi“ in der 2.Bundesliga.

Die Anfänge eines Profis

Wir fuhren ins Trainingslager nach Wiefelstede. Für mich war es Neuland, aber bald merkte ich, dass mich die Mitspieler akzeptierten. Einige Vorbereitungsspiele und Trainingstage später begann für mich ein Traum. Es stand das erste Punktspiel in Köln bei der Fortuna an. ICH durfte mich in einem Stadion vor fünftausend begeisterten Fans des Fußballs auf die Einwechselbank setzen - und ich genoss es. Zweite Halbzeit, wir lagen mit 0:1 hinten, rief Fussel Wohlers mich auf einmal zu sich und sagte ich solle mich warmlaufen, ich würde eingewechselt. Wow, dass war ein Gefühl! Ich war mittendrin!!! „Mein Fußball“, alles was ich mir je gewünscht hatte, war auf einmal Wirklichkeit.
Ein Steilpass auf die linke Seite - ich lief mit dem Ball Richtung Tor und schob ihn rechts am Torhüter vorbei. Der mitgelaufene Martin Driller kratzte das Leder über die Linie. Ausgleich zum 1:1 Endstand.
Angekommen!! Ich war angekommen in der 2. Bundesliga.

Das Auf eines Bundesligaspielers

Das zweite Spiel saß ich wieder auf der Bank. 20 000 Zuschauer! In der 65. Minute liess mich der Trainer wieder in die Manege. Ich schnappte mir den Ball, lief aufs Tor und haute die Kugel mit Wucht einfach unter die Latte! Mein erstes Tor. Die Hütte schrie Toni, Toni, Toni!! Ich bekam Gänsehaut. Dies spielte sich so noch mehrmals in der Saison ab. Ich kam auf 17 Tore. Als das Jahr vorbei war und wir trotz Favoritenstellung nicht aufgestiegen sind, musste der Verein (damals noch ein Muss!) Transfergelder, die sie 1 Jahr zuvor ausgegeben hatten, wieder einnehmen, um die Lizenz zu bekommen. So wechselte ich für 900000 DM nach Duisburg an die Wedau.

Der erste Rückschlag

Es war eine Zeit, die für mich neu war. Zum ersten Mal saß ich nicht nur auf der Bank, sondern wurde in vielen Spiele nicht mal eingewechselt. Trotzdem bekam ich in der Mammut - Liga (24 Mannschaften) meine 30 Einsätze, hatte aber wenig Glück. Lag es an mir, meinen Kollegen oder gar am Umfeld, dass ich mich dort im Ruhrgebiet nicht wohl fühlte? Wir lagen 5 Spieltage vor Saison-Ende mit einigen Punkten Rückstand auf Platz 2 und Trainer Uwe Reinders musste zu einer Pressekonferenz. Präsident Fischdick stand auf und sagte: „In der nächsten Saison heißt unser Trainer nicht mehr Reinders“! Darauf stand Uwe R. aus E. auf und meinte: „Dann soll der Neue es sofort übernehmen“! Darauf Fischdick: „Dieses Angebot nehmen wir gerne an“! Es kam Ewald Lienen und trotz des Aufstiegs in die erste Bundesliga hatte ich bei ihm keine Lobby. Ich ging auf Leihbasis zurück nach Pauli. Bilanz dann dort - 1Tor in 24 Einsätzen.

War es das Ende?

Wenig Spiele + ein Tor = Kein Neuer Vertrag!
Nach dem Jahr musste ich mir wieder einen neuen Verein suchen und Wolfgang Wolf holte mich in sein Wohnzimmer auf die Waldau, zu den Stuttgarter Kickers in die Regionalliga. Damals Liga Nr.3. Ziel: Zurück in Liga 2 ! Die Mannschaft war besetzt mit Kickern wie z.B. Malchow, Kevric, Gora, Minkwitz, Akpoborie und nicht zuletzt Sailer. Wir waren eine Einheit. Jeder Gegner bekam Minimum 4 Stück von uns. Bilanz: über Hundert Tore, davon Sailer 24 und Akpoborie 38. Doch Unterhaching hatte leider am Ende einen Punkt mehr, weil wir gegen sie verloren haben. Zweiter Anlauf! Wir marschierten trotz des Weggangs von Akpoborie vorneweg. Aufstieg!! Ich war wieder dort! 2.Bundesliga!

Schöne Jahre gingen ins Land

Es machte Spaß mit dieser Truppe. Wir wurden mit einer geschlossenen Mannschafts-Leistung Fünfter, und ich hatte wieder Fuß gefasst. Ein Jahr später wurde es für uns richtig schwer. Die Gegner nahmen uns nicht mehr auf die leichte Schulter und Wolfgang Wolf schrie nach Verstärkungen. Allerdings wurde er von unserem Präsidium nicht erhört. Das Ende vom Lied - Wolf musste gehen. Es folgte Paul L. und er schaffte mit uns den Klassenerhalt. Doch im Jahr danach entpuppte er sich als einer der Trainer, die ich nicht so gerne mochte. Er musste kurz darauf wieder gehen, was aber nichts mit mir zu tun hatte.

Das Ende der Stuttgarter Kickers

Was nun folgte war einer der größten Katastrophen die die Bundesliga je gesehen hat. Es begann im Sommer 1999. Ich war damals schon 31 Jahre und wusste, dass meine Zeit so langsam zu Ende geht. Also: Unser Manager Kleinhansel ging zum Geschäftsstellen „Urgestein“ Frau Nieber und sagte sie solle den Vertrag mit Herrn Trockenarmer (Name geändert) fertig machen. Darauf sie: „Machen sie den Vertrag doch bitte selber fertig“ da, sie für Abstiege nicht zuständig sei. Ich merkte schnell wie recht sie hatte und bat nach ein paar Spieltagen um die Auflösung meines Vertrages, doch die Kickers wollten nicht. Zwei Wochen vor der Winterpause lag ein blauer Brief auf meinem Platz (den ich immerhin sechseinhalb Jahre hatte) und darin stand, dass ich sofort den Verein verlassen dürfte, allerdings nur unterklassig. Der Mann, der sich Trainer nannte, hat mich in seine Kabine geholt und meinte ich könnte den Verein wechseln, denn ich spiele bei ihm keine Rolle mehr. Ich darauf hin zu ihm: „Du kleiner P***** sagst mir nicht, wann ich den Verein zu verlassen habe, spätestens März bist du weg und ich helfe dem neuen Trainer beim Klassenerhalt.“ Vorbereitung im Februar. Anstatt die Profi-Kabine nur Kabine 5 im hinteren Gang, war egal. Das Training begann und Toni Sailer trainierte hart. Bei jedem Tor jubelte ich, wie wenn es um die Deutsche Meisterschaft ging. Nach einer Übungseinheit am Vormittag ging ich ins Vereinsrestaurant. Dort saß unser Präsident und reichte mir nicht einmal mehr die Hand. Nachmittags holte mich der noch im Amt-Trainer zu sich und sagte, dass, wenn ich so weiter trainiere, er mich auf jeden Fall wieder spielen lässt, aber nicht sofort. Dies war mein Zeichen, die Stuttgarter Kickers zu verlassen, denn das Wasser hatte schon angefangen zu stinken. Ich wechselte nach Sandhausen in die Oberliga. Es war März und die Kickers hatten einen neuen Trainer. Sportlich sind sie abgestiegen, aber da ein Klub die Lizenz nicht bekam, hatten sie noch ein Jahr Schonfrist. Sie stiegen letztlich ein Jahr später ab!
Gruß an Frau Nieber.

Oberliga - eine geile Liga

Mit Willi Entenmann, dem besten Trainer den ich hatte, bin ich in Sandhausen angekommen. Wir holten sofort wieder die Meisterschaft. Doch das bedeutete nur Relegation, die wir gegen Regensburg verloren. Sommer 2000 - Sandhausen wollte mich nicht mehr und nach dreimonatiger Arbeitslosigkeit meldete sich der BV Cloppenburg. Trainer Werner Biskup, der ein Freund für mich wurde, schaute mir noch gerne beim Fußball zu. Unser Sponsor hatte zwei Mannschaften in der Oberliga und so wechselte ich in der Winterpause zum VfB Oldenburg, wo ich unter Maxl Steinbach, ein guter Bekannter aus Liga 2, nochmals Meister in der Oberliga, diesmal Nord geworden bin. Ich fasste es wieder nicht, dass wir erneut in der Relegation gegen die HSV-Amateure verloren haben.

Der Ausklang eines Profis

Nachdem wir wieder nicht aufgestiegen waren, hatte ich den Glauben an Fußball verloren und ging wieder zurück nach Hause. Ich wollte nicht mehr spielen. Doch mein Heimatverein, der SV Unterweissach wollte aufsteigen, er holte viele eigene Spieler zurück und fragte mich, ob ich mir vorstellen könnte nochmals mit 35 Jahren für sie zu spielen. Ich tat mir „Kreisliga A“ an. Eine Tortur von Neid geprägt. Aber wir schafften es dennoch. Ausbeute - an die 30 Tore! Also nochmals ein Jahr in der Bezirksliga mit dem Ziel nicht abzusteigen. Was kam? Wir stiegen klammheimlich nochmals auf. So, nun begann eine wahre Hetzjagd auf den Spieler Sailer in der Landesliga. Die jungen Schiri`s fuchtelten nur so mit Gelb, dass es manchmal auch Gelb-Rot gab. Dazu hatte ich dann im Winter 2005 keine Lust mehr und ich hängte meine Schuhe an den Nagel.
Wer mich nun mal bei Promi-Spielen sieht, muss ein schönes Glück haben, denn es sind nicht mehr viele Spiele, die ich bestreite.

Fazit eines EX-Profis

Genieße jeden Tag auf dem Sportplatz, denn für mich ist es der schönste Beruf, den man je haben kann.

Vielen Dank an meine EX- Kollegen, JUL NE WER WAL GALONE!
Allen voran:
Robert Nikolic, Martin Driller, Jan Kocian, Peter Knäbel
alle beim FC St. Pauli
Michael Harforth, Michael Struckmann, Oliver Westerbeck
alle beim MSV Duisburg
Stefan Minkwitz, Adnan Kevric´, Bernd Klaus,
Jonathan Akpoborie alle bei den Stuttgarter Kickers

Bei meinen Trainern:
Reber,Klier,Schmid,Hinterkopf,Zanello alle beim SV Unterweissach

Wohlers,Reinders,Lienen,Eichkorn,Sauter,Wolf,Entenmann,Biskup,Steinbach
Alle nicht SVU-Trainer

Und die, die ich vergessen habe namentlich zu erwähnen. Es hat Spaß gemacht.

Viele Grüße, Euer Markus „Toni“ Sailer

PS: Danke an Steffen, dass ich meine Geschichte schreiben durfte……….

Freitag, 26. Juni 2009

Sommer-Schreibpause

Hallo!
In der Sommerzeit gibt es immer wieder mal einige Schreibpausen.
Dafür geht es anschließend natürlich mit Volldampf weiter!!!
Klick Dir doch im Archiv nochmal Deine Lieblingsberichte durch.
Du wirst immer wieder neuen Input bekommen.
Bis dann!

Freitag, 19. Juni 2009

Julian Matiasovits - So sieht seine Sommerpause aus


Julians Werdegang findest Du im Archiv (Januar 2009)
Am 02.Mai erlitt er im Spiel einen Innenbandanriss im Knie.
Er wurde mit einer Schiene versorgt und konnte zwei Tage später schon mit seinem Rehaprogramm in Bad Endorf starten.
Sein Ziel war es Anfang Juni wieder fit zu sein.
Einerseits, um in der tatsächlichen Sommerpause etwas Urlaub machen zu können,
und andererseits, um für evtl. notwendige Probetrainings einsatzfähig zu sein, da sein Vertrag ausläuft.
Also begann er um 8 Uhr morgens mit der Therapie (Manuelle Therapie, Massagen, Elektro, Ultraschall, Aquajogging). Diese erstreckte sich bis nachmittags und war so effektiv, dass er schon nach 10 Tagen zusätzlich zu erwähntem Programm auf den Trainingsplatz durfte, um fussballspezifische Übungen durchzuführen.
Zum Abschluss eines Tages relaxte Julian einige Male in der tollen Therme in Bad Endorf.
Nach vier Wochen, also Ende Mai war er wieder so weit hergestellt, dass er zeitgleich mit der Mannschaft in die Pause gehen konnte.
Nachdem er 5 Tage in die Sonne zum Entspannen flog, ist Julian gerade dabei sich konditionell auf die neue Saison vorzubereiten.
Noch in der Reha machte er einen Laktattest. Aufgrund dieses Testes entstand ein Plan, mit welchem Tempo und welcher Pulsfrequenz er trainieren soll.
Zusätzlich zu diesen Läufen macht er wie immer sein Programm zur Kräftigung und Stabilisierung seiner Gelenke.
Er weiss noch nicht, wo er in der neuen Saison spielt.
Er weiss aber, dass er 100% fit sein wird.
Aufgrund dieser Tatsache wird sich alles weitere regeln.
Alles Gute dabei!

Freitag, 12. Juni 2009

Nico Feldhahn - Meine Sommerpause vom 25.Mai bis zum 21.Juni 2009


Nicos Werdegang findest Du im Archiv! (November 2008)


Nachdem wir uns im letzten Moment den Klassenerhalt in der 3.Liga sichern konnten, ging es am Tag nach dem letzten Saisonspiel mit der Mannschaft für dreieinhalb Tage zum"Regenerationstrainingslager" nach Mallorca.
Die Seele baumeln lassen und etwas zu sporteln tut nach einer nervenanspannenden Saison einfach gut.

Mein Urlaubs-Trainingsplan sah in den ersten 5 Tagen leichte Regenerationsläufe vor, gefolgt von einer Woche vollständiger Sportpause, die ich daheim bei meiner Familie und beim Formel 1 Grand Prix in Istanbul verbrachte.

Jetzt im Anschluss daran folgen bis zum Saisonstart 2009/2010 individuelle Laufeinheiten. Ein Laktattest, der kurz vor Saisonende gemacht wurde, bildet die Grundlage meiner zu leistenden Einheiten. Durch das Wissen, das Fitness einfach Grundvoraussetzung ist um guten Fussball zu spielen, ist es für mich selbstverständlich, mich am 22.Juni optimal präpariert zu präsentieren.



Samstag, 30. Mai 2009

Robert Lechleiter - von wegen Sommerpause! Reha statt Urlaub!



Auch das gehört leider dazu.
Im vorletzten Spiel der Saison erlitt der Offensivspieler einen Kreuzbandriss.
Anders als im Amateurbereich folgt die Operation natürlich sehr zeitnah auf das Verletzungsereignis, was sicherlich die Rekonvaleszenz deutlich verringert.
Bertl wurde an diesem Montag operiert.
Schon am Dienstag wurden neben der Kühlung des Gelenkes leichte Spannungsübungen durchgeführt.
In zwei Tagen geht es los mit täglicher Behandlung im Rehazentrum.
Dort werden Lymphdrainagen, Strom- und Kühlbehandlungen, sowie allgemeine Kräftigungsübungen für den gesamten Körper auf dem Programm stehen.
Natürlich wird auch täglich an der Beweglichkeit des lädierten Gelenkes gearbeitet.
In 3 -4 Wochen wird evtl. schon wieder Training auf dem Ergometer möglich sein.
Lauftraining kann er in ca. 10 Wochen in Angriff nehmen.
6-8 Wochen darauf greift er im optimalen Fall ins Mannschaftstraining ein.
Bis dahin ist er individuell so weit, dass seine Muskulatur ihren optimalen Umfang, optimale Kraft und optimale Koordinationsfähigkeit besitzt.
Seine Gelenksbeweglichkeit wird bis dahin top sein.
Bis dahin hat er alle zum Fussball benötigte Zutaten (Drehungen, Hocke, Sprints, Ausdauer, Kraft..........) immer wieder und wieder trainiert.
Das ist ein langer, steiniger Weg. Er kostet auch viel mentale Kraft und wird einige Rückschläge beinhalten.Ein Profi muss diesen Weg bestreiten, denn es ist wichtig und essentiell, körperlich topfit und stark im Kopf zu sein.
Bei solch einer Verletzung ist es nötig noch mehr zu arbeiten, als jemals zuvor.
Bertl wird es sicher tun!
Alles Gute!






Endlich Sommerpause!?

Die Profis machen ab jetzt Pause!
Was machen die da eigentlich?
Halten die die Füsse in den Pool und schlürfen nonstop cocktails?
Lassen die sich richtig gehen und kriegen nen Bauch?
Schlafen die 4 Wochen am Stück?
Übernachten die in der Disco?
Langweilen die sich?
Trainieren die etwa freiwillig weiter.
Oder etwa unfreiwillig?
Fragen über Fragen!
Du willst Antworten darauf?
Kriegst Du!
Wann?
Coming soon!!!

Mittwoch, 27. Mai 2009

Oh, Hallo!

Hallo lieber Leser.
Ich freu mich, dass Du da bist.
Aber ich hoffe doch sehr, dass Du Dein Training heute noch nicht vernachlässigt hast.
Falls dem so ist: Lass Dich erst inspirieren - und dann leg los!!!
Bleib dran!
Gib Gas!
Glaub dran!

Freitag, 22. Mai 2009

Eine kleine Geschichte über einen der Größten


Als kleiner Junge spielte ein gewisser Z.Z. - auf einem Bolzplatz, in einem nicht so vornehmen Stadtteil von Marseille - mit seinen Freunden selbstorganisierte Weltmeisterschaften aus.
Der Siegerpokal war eine mit Silberpapier umwickelte Plastikflasche.
Mit glänzenden Augen und voller Stolz nahm o.g. Junge diese "Trophäe" entgegen.
In dem gleichen Moment, als dieser, nun etwas größere Junge 1998 den WM-Pokal in den Himmel stemmte wußte er, dass seine Wünsche und Hoffnungen wahr wurden.


Leb´für Deine Träume!!!

Samstag, 16. Mai 2009

Marcel Maison - ein toller "Linksfuss" berichtet: Darum wurde ich kein Profi!



geboren am 06.09.1979
über 250 Spiele in der vierten Liga fuer die Amateure des TSV 1860, und die der SpVgg Unterhaching
aktuell FC Ismaning
abgeschlossenes Studium - verknüpft den Sport mit der Wirtschaft




Was habe ich dafür getan, um Profi zu werden?
Seit dem 7. Lebensjahr wöchentlich mehrmals trainiert und am Wochenende mit Unterstützung der Eltern auf hunderten von verschiedenen Fussballplätzen dem runden Leder hinterher gejagt. Dabei habe ich oft auf Urlaub mit Freunden verzichtet, wochenlang in Reha-Zentren Bänderrisse oder Leistenoperationen auskuriert und mich dem Leistungsdruck und Konkurrenzkampf gestellt. Trotzdem habe ich nicht das Gefühl, etwas verloren oder geopfert zu haben, im Gegenteil, ich bereue keine Minute, die ich auf dem Fußballplatz verbracht habe.
Warum habe ich es nicht geschafft?
Die üblichen Gründe wie „nicht das nötige Glück gehabt“ oder Verletzungspech treffen wohl bei jedem „gescheiterten Fussballer“ zu und vielleicht vordergründig auch in meinem Fall. Damit macht man es sich aber meiner Meinung nach zu leicht. Der entscheidende Punkt bei mir war: ich habe einfach nicht alles dafür gegeben, um mein Ziel „Fussballprofi“ zu erreichen. Ich hatte einfach nicht den Mut, mich mit voller Konsequenz für mein Ziel einzusetzen und allen Beteiligten zu zeigen, dass ich unbedingt Profi werden will. Ich habe darauf gewartet, dass jemand kommt und mich zum Profi macht, anstatt meine Chance zu erzwingen und selber alles dafür zu tun.
Was hätte ich besser machen können?
Als allererstes hätte ich mir selber klar machen müssen, dass man nur Profi wird, wenn man es zu hundert Prozent will und bereit ist, alles dafür zu tun. Mit dieser Einstellung hätte ich dann einerseits meine fussballerische Leistungsfähigkeit gesteigert, sicher aber auch den entscheidenden Personen wie Trainern oder Managern signalisiert, dass sie gar keine andere Wahl haben, als mir die Chance zu geben. Du musst bereit sein, mehr als alle anderen zu tun ohne dich selber zu sehr unter Druck zu setzen und du musst im richtigen Moment herausragende Leistungen bringen. Du musst aber auch dafür sorgen, dass die Leute um dich herum merken, dass du unbedingt Profi werden willst – meine Form der Eigen-PR war vielleicht nicht immer die Beste.
Was hätte ich gerne erlebt?
Ich hätte gerne aktiv Spiele vor großem Publikum in großen Stadien mit großen Emotionen erlebt.
Warum liebe ich mein Spiel trotzdem?
Weil ich dem Fußball soviel zu verdanken habe. Tolle Erlebnisse, viele gute Freunde und die Fähigkeit, sowohl mit Erfolgen als auch mit Niederlagen umzugehen.







Samstag, 9. Mai 2009

Florian Hinterberger - Ein Leben für den Sport


geboren am 08.12.1958
105 mal 1.BL für Bayer Leverkusen
199 mal 2.BL für SpVgg Fürth, Fortuna Köln und 1860 München
UEFA-Cup Sieger mit Bayer und DFB-Pokalfinalist mit Fortuna
Trainer bei FC Starnberg, 1860 Am., sowie 1.FC Nürnberg Junioren und Amateure,
im Moment beim Club im Scouting tätig



Wie wurde ich Fußballprofi?
Ich durfte schon als A-Jugendlicher bei der ersten Mannschaft der SpVgg Weiden spielen. Das war damals beileibe nicht üblich, aber ich konnte in einem Freundschaftsspiel sogar gegen den FC Bayern (mit Stars wie Maier, Müller) derart auftrumpfen, dass mich deren damaliger Trainer Dettmar Cramer nach München holen wollte. Der Plan war, noch ein Jahr in Weiden zu spielen, mein Abitur zu machen und dann zu wechseln. Leider wurde Cramer bald darauf entlassen. Aber das Interesse mehrerer Profiklubs war geweckt. Ich entschied mich dafür, nach meinem Abi zur SpVgg Fürth in die 2.BL zu wechseln, da ich mir dort die größten Entwicklungsmöglichkeiten ausrechnete. Damit bin ich gut gefahren.
Was habe ich dafür getan?
Ich kam erst mit 12 Jahren zum Verein. Vorher war das gar nicht so wichtig, weil ich in jeder freien Minute, an jedem Ort und mit jeglicher Art von Bällen gekickt habe. Meine Freunde und ich waren so erfinderisch, dass wir immer und überall eine Möglichkeit zum spielen fanden. Dadurch, dass ich eigentlich immer der Kleinste von allen war, schulte ich ständig meinen Willen und mein Durchsetzungsvermögen, was mich beides meine gesamte Karriere begleitete. Außerdem hatte ich, ohne es damals zu wissen, ein ideales Grundlagentraining, weil ich so gut wie immer 25 Minuten mit dem Rad zum Training im Verein fuhr. Und natürlich auch zurück.
Warum habe ich es geschafft?
Außer den bereits genannten Punkten, war es natürlich wichtig Förderer zu haben. Bei der SpVgg Weiden zum Beispiel haben mich die Verantwortlichen nicht etwa „versteckt“, sondern sie waren stolz darauf, dass ich den Sprung schaffte. Dazu kam natürlich auch das Glück, zum richtigen Zeitpunkt optimale Leistung zu bringen, was sicherlich auch ein wenig Talent voraussetzt. Eine wichtige Grundvoraussetzung war es natürlich auch einige Entbehrungen in Kauf zu nehmen und für den Sport zu leben. Trotzdem habe ich im Verlauf meiner Karriere mein Studium zum Diplom-Sportlehrer abgeschlossen, weil es mir wichtig war auch etwas für den Geist zu tun. Der Aufwand war erheblich, aber das machte mir nichts aus.
Was hätte ich besser machen können?
Ich hätte vielleicht eher in die 1.BL wechseln sollen. Auf der anderen Seite hätte ich sonst nicht das legendäre Pokalfinale meiner Fortuna gegen den „großen“ FC Köln im Müngersdorfer Stadion erleben dürfen.
Da ich meine gesamte Laufbahn ohne Berater verbracht habe, habe ich aus heutiger Sicht mit Sicherheit bei den Vertragsverhandlungen einiges Geld „verschenkt“.
Das Geld war nicht mein Hauptantrieb, war aber natürlich eine schöne Begleiterscheinung.
Und wenn ich extrem kritisch bin, dann hätte ich vielleicht noch mehr Zusatztraining machen können, obwohl ich wirklich viel gemacht habe.
Was war am Wichtigsten?
Mein riesiger Ehrgeiz und der unbedingte Wille stetig besser zu werden. Das schon beschriebene vielseitige Grundlagentraining der Kindheit, sowie meine Schnelligkeit waren natürlich auch gute Voraussetzungen.
Wie oft habe ich trainiert?
Täglich. Stundenlang. Vielseitig. Gerne.
Als Profi dann, Zusatzschichten neben dem normalen Training
Warum hat sich der ganze Aufwand gelohnt?
Es ist ein Traumberuf und wunderbar zur Elite seiner Sportart zu gehören. Die Stimmung in den Stadien, die Gänsehaut bei großen Spielen. Pokalfinale, UEFA-Cup Sieger, Aufstieg mit den Löwen……
Ein großer Erfahrungsschatz, den ich heute als Trainer gerne weitergebe.


Freitag, 1. Mai 2009

Harry Deutinger - Ansichten eines Trainers


geboren am 13.02.1947
über 20 Jahre SpVgg Unterhaching,
als Junioren-, Amateur-, Co- und 2.BL-Cheftrainer


Die wichtigste Eigenschaften, um es bis zum Profi zu schaffen sind heute die gleichen wie vor 20 oder gar 50 Jahren. Neben dem unabdingbaren Talent sind der Charakter und die Einstellung das oberste Kriterium.
Der unbedingte Wille es schaffen zu wollen ist grundlegende Bedingung!
Ich habe einige Spieler begleiten dürfen die es durch diese Eigenschaften bis in die Bundesliga packten, wohingegen mit noch mehr Talent ausgestattete Spieler scheiterten.
Durch die immense Bandbreite an schulischen Anforderungen und riesige Auswahl an Freizeitangeboten ist es heutzutage vielleicht sogar schwerer als früher, die Fokussierung auf den Fussball beizubehalten.
Dies ist aber wie schon gesagt Grundvorraussetzung, um den schönsten Beruf der Welt ausüben zu dürfen!!!


Samstag, 25. April 2009

Thomas Meggle - Nicht aufgeben und seine Qualität nutzen!



geboren am 22.02.1975
75 mal 1.BL für St.Pauli und Hansa Rostock
aktueller Stand: 89 mal 2.BL für den FC St.Pauli
gerade "gecomebackt" nach einem Kreuzbandriss!


Wie wurde ich Fußballprofi?
Ich wurde von einem Spielervermittler in der Bayernliga entdeckt. Ich wurde zu Probetrainings eingeladen und bekam ein Angebot des FC St. Pauli.
Was habe ich dafür getan?
Ich habe sehr viel trainiert und meine Freizeit in der Jugend- und Schulzeit mit Fußball spielen genutzt.
Warum habe ich es geschafft?
Ich hatte die Qualität, den Ehrgeiz und den Glauben daran, Fußballprofi zu werden. Ich habe nach Rückschlägen nicht aufgegeben, sondern weiter meine Freizeit für das Training geopfert, obwohl es in manchen Phasen keinen Spaß mehr gemacht hat.
Was hätte ich besser machen können?
Im Nachhinein hätte ich zu Beginn der Profizeit professioneller arbeiten müssen.
Was war am Wichtigsten?
Qualität!
Wie oft habe ich trainiert?
In der Jugend und Amateurzeit 4x die Woche, im Profibereich 7-8 Einheiten je Woche.
Warum hat sich der ganze Aufwand gelohnt?
Ich durfte vor der WM 2006 in allen großen Stadien spielen, feierte tolle Erfolge mit dem FC St. Pauli und machte Erfahrungen, die wenige Gleichaltrige erlebe dürften.


Mittwoch, 15. April 2009

Robert Lechleiter - Spaß plus harte Arbeit!


geboren am 01.07.1980
92 mal 2.BL für SpVgg Unterhaching und Hansa Rostock
40 mal dritthöchste Spielklasse für Haching und -aktuell - VfR Aalen




Wie wurde ich Fußballprofi?
Ich wurde erst relativ spät Profi (mit 23 J.). Ich hatte vorher zwei gute Jahre in der Bayernliga in Ismaning, und so bin ich dann zur SpVgg Unterhaching gekommen.
Was habe ich dafür getan?
Ich hatte viermal die Woche Training und übte tagsüber meinen erlernten Beruf aus. Das bedeutete für mich, morgens um 7 Uhr aus dem Haus, ab in die Arbeit, um 19 Uhr Training und dann so gegen 22 Uhr ins Bett. War ganz schön anstrengend, aber es hat sich gelohnt, denn der Spaß am Fußball war immer da.
Warum habe ich es geschafft?
Man muss den unbedingten Willen haben es erreichen zu können und natürlich auch verletzungsfrei bleiben. Nur zu denken man ist gut reicht alleine nicht. Es steckt viel harte Arbeit dahinter.
Was hätte ich besser machen können?
Im Nachhinein gibt es immer Dinge die man anders hätte machen können aber ich bin mit meinen Entscheidungen und meinem Weg bisher sehr zufrieden.
Was war am Wichtigsten?
Dass ich immer Freude an dem hatte was ich tat. Nur wenn man Spaß an der Sache hat kommt auch die Lockerheit mit ins Spiel. Und ich wurde von klein auf von meiner Familie unterstützt. Das war mir sehr wichtig und hat mir auch viel geholfen.
Wie oft habe ich trainiert?
So oft ich musste. Ab und zu auch mal ein bisschen mehr. In der Kindheit war ich natürlich mit meinen Freunden jede freie Minute am Fußballplatz.
Warum hat sich der ganze Aufwand gelohnt?
Weil ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe. Man lernt außerdem sehr viele Spieler kennen und es ergeben sich dadurch dann auch Freundschaften fürs Leben.


Freitag, 10. April 2009

Gewußt wie! - Leicht durchführbar! - Schwer effektiv!

Beim Fussball ist es klar! Rechtsfuss oder Linksfuss.
(98% derer die behaupten beidfüssig zu sein sind viel zu schnell zufrieden mit sich!)
Aber hast Du auch schon mal darüber nachgedacht, wieviele Alltagshandlungen Du Tag für Tag immer auf die selbe Art und Weise durchführst? Nein?
Dann beobachte mal, wie Du z.B. Deine Hose/Jacke an- und ausziehst, wie Du Dich bückst um etwas aufzuheben, wie Du staubsaugst oder kehrst, Dir die Zähne putzt und, und, und.....

Probier mal diese eingefahrenen/abgespeicherten "Softwareprogramme" zu erweitern!
Probier mal all diese unbewussten Handlungen spiegelverkehrt auszuführen!
Das fühlt sich komisch an und es ist nötig bewusst zu handeln - zumindest ca.2000mal, dann gehts automatisch.
Dieses "Training" aber - dass Dich keinerlei Zeit kostet, weil Du es in den Alltag integrierst -ist es, dass Dich zum Einen gesünder macht (Asymmetrien werden vermindert, Deine Statik verbessert sich), und Dich zum Anderen auf dem Fussballplatz flexibler macht!
Ganz automatisch wird Dein schwacher Fuss besser, Kopfbälle funktionieren plötzlich auf Flanken von links und von rechts, Dein Wendekreis zu beiden Seiten wird kleiner, die "schwache Seite" des Torwarts verschwindet, und, und, und..........

Du glaubst das nicht?
Probier´s aus!!!

Freitag, 3. April 2009

Clemens Fritz - durch viel Training zum Vize-Europameister


geboren am 07.12.1980
61 mal 2.BL für den Karlsruher SC
114 mal 1.BL für Bayer Leverkusen und Werder Bremen
22 Länderspiele und jede Menge Europapokalfights in der Championsleague und Uefa-Pokal




Wie wurde ich Fußballprofi?
Das lässt sich relativ leicht beantworten: Indem ich meinen ersten Profivertrag beim Karlsruher SC unterschrieben habe. Bis dahin war es allerdings ein langer Weg...
Was habe ich dafür getan?
Vor allen Dingen habe ich dafür natürlich hart trainiert. Sicherlich spielen Talent und die richtige Umgebung eine entscheidende Rolle. Aber wie heißt es immer so schön: „Ohne Fleiß kein Preis!“ Zum Beispiel in meiner Jugend; so mit 17 – 18 Jahren: Da haben viele meiner Freunde dann angefangen, abends auszugehen, Party zu machen und so. Das war für mich nur ganz selten drin. Oft war ich auch unter der Woche mit Auswahlmannschaften unterwegs. Dann musste ich am Wochenende eben den Unterricht nachholen; und zwar zuhause. Von daher lässt sich die Frage wohl so ganz gut beantworten: „Ich habe hart trainiert und Disziplin gehabt.“
Warum habe ich es geschafft?
Natürlich, dessen bin ich mir schon bewusst, hatte ich das Glück, Talent zu haben. Und, wie schon beschrieben, die notwenige Disziplin auch mal andere Dinge zurückzustellen. Es braucht den unbedingten Willen – den hatte und hab ich immer noch.
Was hätte ich besser machen können?
Ich bin definitiv kein Freund des Konjunktivs: „Hätte, wenn und aber“ – es ist, wie es ist! Und ganz ehrlich: Mit Stand heute bin ich sehr dankbar dafür, dass sich die Dinge so entwickelt haben, wie sie jetzt sind. Über „Was wäre, wenn…“ kann ich nachdenken, wenn ich im Ruhestand bin.
Was war am Wichtigsten?
Kurz und knapp: Immer eine unglaublich tolle Unterstützung aus meinem Umfeld bekommen zu haben. Ohne geht es nicht... Wenn´s mal schlecht läuft, dann braucht man jemanden, der Einen aufbaut. Wenn´s richtig gut läuft – gerade wenn man noch sehr jung ist – dann braucht man jemanden, der einen auf den Teppich zurückholt.
Wie oft habe ich trainiert?
Ich hatte das Glück, an einer Sportschule gewesen zu sein. Da war Training in den Unterricht eingebaut und nachmittags stand dann immer normales Vereinstraining auf dem Plan. Im Prinzip kann man sagen, dass ich in meiner Jugend schon immer fast jeden Tag trainiert habe.
Warum hat sich der ganze Aufwand gelohnt?
Da lassen sich viele Dinge nennen. Vielleicht mal zwei Gründe herausgehoben an dieser Stelle: Es ist natürlich immer angenehm, wenn man mit dem was man macht Erfolg hat. Ich darf für Werder Bremen und damit für eine der besten Mannschaften in Europa spielen. Mit der Nationalmannschaft bin ich Vize-Europameister geworden. Das ist das Eine. Das Zweite und Wichtigste: Woche für Woche kommen tausende Fans in die Stadien oder verfolgen unsere Spiele am Fernseher. Denen Freude zu bereiten, indem wir gewinnen, ist ein gutes Gefühl!

Freitag, 27. März 2009

Nochmal der Tiger - Aus der Sicht des Trainers

Hermann Gerland, Deutschlands Top-Ausbilder !


Die drei wichtigsten Voraussetzungen, um Profi werden zu können!


1. Glück (zur richtigen Zeit, gut spielen. Gesundheit.)


2. Talent


3. Einstellung, unbedingter Wille

Freitag, 20. März 2009

Jörg Bergen - Stolz auf die Bundesliga

geboren am 27.06.1966
24 mal 1.BL und 134 mal 2.BL für die SpVgg Unterhaching

Wie wurde ich Fußballprofi?
Durch Zufall! Ein Trainer holte mich nach Unterhaching in die Bayernliga. Nach dem Aufstieg in die 2. Liga wurde ich mit 26 Jahren Profi.
Was habe ich dafür getan?
Zu meiner Jugendzeit gab es nur Fußball und ein paar andere Sportarten ( keinen Computer, kein Fernsehprogramm nonstop). Daher habe ich schon ab der B-Jugend zweimal pro Woche ca. 6Std. für das Training und die Hin- und Rückfahrt auf mich genommen. Dabei sind natürlich Freunde und auch die Schule hin und wieder auf der Strecke geblieben.
Warum habe ich es geschafft?
Als der Zeitpunkt kam (Aufstieg in die 2. Liga 1992) habe ich den Schritt gewagt, obwohl ich nicht wusste was auf mich zukommt. Anscheinend war ich so gut, dass die Trainer (auch in den Folgejahren) nicht an mir vorbeikamen.
Was hätte ich besser machen können?
Besser vielleicht nicht, aber anders. Ich hätte mir in der Spielzeit 1995/96 einen Spielerberater nehmen müssen und den Verein wechseln sollen, um richtig gut Geld verdienen zu können. Das war in Unterhaching immer schwer möglich.
Was war am Wichtigsten?
Ich denke früher war es anders als heute. Heute genügt es scheinbar einen guten Vertrag zu unterschreiben, und wenn das Geld stimmt ist alles andere nicht so wichtig. Früher war man zumindest darauf bedacht sich in der Gemeinschaft -Mannschaft- einzugliedern und bedingungslos zu tun was der Trainer vorgab! Außer man war bereits satt (Konto)! Bei dem Verein wo ich Profi war, und seinem familiären Umfeld war sowieso alles ein bisschen anders als in den übrigen Klubs.
Wie oft habe ich trainiert?
In der Zeit als Profi mindestens so oft wie der Trainingsplan es vorschrieb. In der Sommer- bzw. Winterpause musste ich mich auch immer bewegen, um meine körperliche Verfassung zu behalten. Wir mussten leider sehr viel im Training laufen und dies war nicht gerade eine meiner Stärken oder gar Vorlieben ! ;-)
Warum hat sich der ganze Aufwand gelohnt?
Für mich war es eine schöne Zeit und man hat mal einen kleinen Einblick in die große Welt des Fußballs gewonnen. Man ist ja auch als Mensch ein wenig stolz, später mal erzählen zu können in der Bundesliga gespielt zu haben. Ansonsten ist es, glaube ich, für die meisten der heutigen Profis entscheidend, soviel wie möglich zu verdienen, denn die Berufsausbildung kommt doch meistens zu kurz.
Es ist sehr schwer nach der Karriere in der freien Wirtschaft Fuß zu fassen.



Samstag, 14. März 2009

Bernd Müller - Goalgetter



geboren am 25.04.1963
30 mal 2.BL für die SpVgg Unterhaching
294 mal dritthöchste Klasse für die Amateure des FC Bayerns und des Clubs, sowie die Spielvereinigungen aus Unterhaching und Fürth
Torausbeute dabei: 127

Wie wurde ich Fußballprofi?
Ich bin von den Amateuren des FC Bayern München, bei denen ich in der damaligen Bayernliga Torschützenkönig war, zur SpVgg Unterhaching in die 2. Bundesliga gekommen.
Was habe ich dafür getan?
Ich habe als Kind jeden Tag auf dem Sportplatz neben unserem Haus Fußball gespielt. Am manchen Tagen bis zu 5 Stunden, oder so lange bis es dunkel geworden ist. Da hat man dann oft auch gegen Ältere gespielt und musste sich durchsetzen. Als Erwachsener habe ich neben dem Training an freien Tagen immer Ausdauerläufe gemacht.
Warum habe ich es geschafft?
Weil ich sehr ehrgeizig gewesen bin und ich eines Tages gemerkt habe, dass ich es mit noch mehr Aufwand sehr weit schaffen kann. Ich hatte immer eine super Fitness und bin deshalb auch nicht so verletzungsanfällig gewesen.
Was hätte ich besser machen können?
Ich hätte schon früher zu einem höherklassigen Verein wechseln sollen. Ich hatte da schon interessante Angebote, doch war ich da in der Ausbildung und ich hätte es zeitlich nicht geschafft. Sportlich gesehen hätte ich länger in Unterhaching bleiben sollen, um mit der SpVgg in die 1. Liga aufzusteigen.
Was war am Wichtigsten?
Immer für den Fußball zu leben, d.h. sportlich zu leben, sich gesund zu ernähren, zu pflegen und Entbehrungen auf sich zu nehmen.
Wie oft habe ich trainiert?
Eigentlich jeden Tag. Und wenn ich nicht für Fußball trainierte, habe ich meist irgendwelche anderen Sportarten gemacht, wie Schwimmen oder Tennis spielen. Ich bin eigentlich immer in Bewegung gewesen.
Warum hat sich der ganze Aufwand gelohnt?
Weil man unvergessliche Momente und Glücksgefühle erlebt, aber auch mit Niederlagen und Abstiegen umzugehen lernt. Ich habe durch meinen Sport sehr viele Freunde und Menschen kennen gelernt und freue mich immer wieder alte Kameraden und auch damalige Gegner zu treffen und mit Ihnen zu plaudern.

Donnerstag, 5. März 2009

Hermann Gerland - Inbegriff der Leidenschaft


geboren am 04.06.1954
204 mal 1.BL , ausschließlich für seinen VfL Bochum
seit 25 Jahren Trainer
VfL Bochum, 1.FC Nürnberg, TB Berlin, Arminia Bielefeld, SSV Ulm
und FC Bayern Amateure

1.Wie wurde ich Fußballprofi?
Ich kam aus sozial schwachen, armen Verhältnissen. Neben unserer Arbeitersiedlung war ein Bolzplatz auf dem wir von morgens bis abends Fußball spielten. Ich hab´ einfach für mein Leben gern gespielt! Mein Vater starb leider als ich neun war, aber ab dann erlaubte mir meine Mutter in einen Fußballverein einzutreten. Mein Vater hatte das wegen meiner dünnen, gebrechlichen Waden und der vermeintlichen Verletzungsgefahr verboten. Im Verein spielte ich dann mit 14 Jahren schon in der A-Jugend. Bei einem Spiel gegen den damals kommenden deutschen Jugendmeister VFL Bochum machte ich - damals noch als Angreifer – dermaßen auf mich aufmerksam, dass ich ab der folgenden Saison beim VFL spielen durfte. Dort spielte ich zuerst beim jüngeren Jahrgang der B-Jugend, der - ein wahrscheinlich einmaliges Novum – den älteren Jahrgang im Endspiel um die Kreismeisterschaft schlug. Mit mir als zweimaligem Torschützen. Ich brachte es in die Westfalen- und Westdeutsche Auswahl und bekam mit 18 Jahren meinen ersten Profivertrag beim VFL.
2.Was habe ich dafür getan?
Ich habe immer trainiert wie ein Bekloppter, und alle anderen Dinge meinem großen Ziel - 1.Bundesliga spielen – untergeordnet. Meine Freunde versuchten oft mich mit Currywurst und Cola zu bestechen, damit ich mit ihnen auf die Piste gehe. Da war bei mir aber nix zu holen, weil es sich einfach nicht vereinbaren lässt am Wochenende Leistung zu bringen, ohne etwas dafür zu tun. Ich habe im Alter von 16 bis 18 eine Banklehre absolviert und zusätzlich alle Trainingseinheiten bei der A-Jugend und den Profis gemacht. Ich habe dafür in der Bank früher als alle anderen angefangen und mein erforderliches Pensum erbracht. Diese Dreifachbelastung habe ich aber sehr gerne geleistet. In der Bank habe ich meine Frau kennengelernt, und Fußball war mir einfach nie zuviel.
Ich hab ´es einfach gerne gemacht.
3.Warum habe ich es geschafft?
Ich war sehr schnell, läuferisch stark und hatte zudem eine unglaubliche Willensstärke.
Ich habe mich immer und immer wieder selber herausgefordert und in jedemTraining alles gegeben. Mich brauchte niemand zu motivieren.
4.Was hätte ich besser machen können?
Heute wird viel mehr Wert auf richtige Ernährung und Wechsel zwischen Be- und Entlastung gelegt. Da hätte ich im Nachhinein sicher einiges anders machen können.
Nach schlechten Spielen habe ich mir selber „Straftraining“ auferlegt.
Von Regeneration hielt man noch nicht so viel!
Ich kannte nur Vollgas und hätte mir wahrscheinlich mit den richtigen Regenerationseinheiten einige meiner häufigen Muskelverletzungen ersparen können. Diese Verletzungen zwangen mich auch dazu, schon mit 30 Jahren
meine Spieler-Laufbahn zu beenden.
5.Was war am Wichtigsten?
Die Besessenheit zu spielen, zu gewinnen. Ich wollte unbedingt 1.Liga spielen!
Ich wollte zeigen, der Junge aus der Siedlung hat´s geschafft.
6.Wie oft habe ich trainiert?
s.o. ! Eigentlich immer!
Mein bester Freund hatte als Einziger einen Fußball. Wenn er krank oder verreist war hatten wir keinen Ball zum Spielen. Das war die Höchststrafe für uns Jungs.
Wir wussten nicht was wir mit dem Tag anstellen sollten.
7.Warum hat sich der ganze Aufwand gelohnt?
Die Zeit als Spieler war die schönste Zeit in meinem Leben. In der Bundesliga zu spielen war das Höchste für mich. Das Geld – das zu meiner Zeit noch nicht in den heutigen Dimensionen floss – war für mich zweitrangig. Ich war unglaublich stolz in der Bundesliga zu spielen! Ich hätte mich aber auch nicht gewehrt mehr zu verdienen, das ist klar!
Wir hatten eine tolle Kameradschaft in unserer Truppe und es sind bis heute viele gute Freundschaften geblieben, selbst mit damaligen Rivalen anderer Klubs.
Egal wo man hinkommt, es macht große Freude alte Kameraden zu treffen und über alte Zeiten zu quatschen. Komisch, in unseren Erinnerungen werden wir sogar von Jahr zu Jahr erfolgreicher und besser ;-)




Freitag, 27. Februar 2009

Claus Schromm - Aus der Sicht des Trainers


Fussball-Lehrer
seit 2004 U19-Trainer beim TSV 1860 München,
Förderer vieler Junglöwen


Die drei wichtigsten Gründe, um Profi werden zu können!


1. Eine überragende Qualität muss vorhanden sein


2. Die übrigen Qualitäten sollten mindestens solide ausgeprägt sein


3. Kontinuität in der Umsetzung von 1. und 2.

Donnerstag, 19. Februar 2009

Jochen Schinagel - Ein richtig Großer des Amateurfussballs! Warum wurde ich kein Profi?


geboren am 12.08.1974
81 Regionalligaspiele für SpVgg 07 Ludwigsburg,
über 300 Oberligaeinsätze für VfB Stuttgart Am., 07 Ludwigsburg und den Würzburger FV.
35 Spiele und 27 Tore für die Raben vom SV Pullach, die er im Sommer 2008 in die Landesliga Süd schoss
mehrfach in der Kicker-Elf des Jahres Oberliga Bayern (4.Liga)
Hauptschullehrer

Als mich mein ehemaliger Trainer und jetziger Freund Steffen Galm darum
bat, einen Artikel für seine noch junge Internetseite zu verfassen, sagte ich
spontan zu. Noch ahnte ich nichts davon, wie schwer es sein würde etwas
zu Papier zu bringen, denn die Überschrift meines Textes sollte nicht etwa
den Namen seiner Seite “Wie werde ich Fußballprofi?“ tragen, sondern
sollte “Warum wurde ich nicht Fußballprofi?“ heißen.
Es kann sich jeder denken, dass es angenehmere Dinge gibt als einer
hoffentlich bald großen Öffentlichkeit darzulegen, warum man etwas nicht
erreicht hat. Aber vielleicht ist es für junge Spieler auch einmal hilfreich,
das Ganze aus der Sicht eines Spielers zu sehen, der kurz davor stand Profi
zu werden, aber den letzten kleinen, beziehungsweise ganz großen Schritt
nicht geschafft hat. Ich habe in meiner Laufbahn viele Spieler gesehen und
kennen gelernt. Viele hatten den Traum Profi zu werden. Manche hatten
Verletzungspech, manche keine Lust mehr und nur wenige haben den Sprung nach oben geschafft. In meiner Laufbahn war es allerdings weder so, dass ich größere Verletzungen hatte, noch gab es bei mir Momente, in denen ich keine Lust mehr auf Fußball verspürt hätte. Auch andere Voraussetzungen, wie Talent und die volle Unterstützung meines Umfelds waren gegeben, doch letztendlich hat es trotzdem nicht dazu gereicht einmal in ein ausverkauftes Westfalenstadion einzulaufen. Als ich nach der B-Jugend in die A-Jugend des VfB Stuttgarts wechselte, die damals von Ralf Rangnick trainiert wurde, stand mir die große weite Welt des Fußballs offen. Im ersten Jahr beim VfB lief alles wunderbar und selbst der einstige Profitrainer Christoph Daum hatte ein Auge auf mich geworfen. Im Nachhinein war diese Zeit sicherlich der erste Knackpunkt. Denn anstatt jetzt noch mehr zu trainieren und an meinen Defiziten aber auch Stärken weiterzuarbeiten, stellte sich eine gewisse Selbstzufriedenheit und Bequemlichkeit ein. So kam es, wie es kommen musste. Die Leistungen verschlechterten sich sukzessive. Zwar erhielt ich nach der A-Jugend einen Amateurvertrag, aber auch im ersten Jahr bei den Aktiven, erwachte ich nicht aus meinem Trott und spielte eine völlig verkorkste Saison. Nach dieser Saison wechselte ich zum Regionalligisten 07 Ludwigsburg. Nun war mein Ehrgeiz geweckt und ich legte immer wieder Zusatzschichten ein. Im Alter von jetzt 21 Jahren wäre der Sprung ins Profigeschäft sicherlich noch möglich gewesen. In dieser Zeit beging ich weitere Fehler. Da meine wohl stärkste Position hinter den Spitzen besetzt war, begnügte ich mich damit, die Position des Linksverteidigers auszufüllen. Anstatt den Versuch zu unternehmen mich auf meiner Position durchzusetzen, notfalls auch bei einem anderen Verein, war ich damit zufrieden in der Mannschaft zu stehen. So spielte ich mehrere Jahre auf einem Posten, der mir nicht vollständig lag, weswegen ich zu keinem Zeitpunkt in den Blick der Talentspäher gelangte. Manchen meiner Mitspieler gelang dies in dieser Zeit. Sie waren zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort und zeigten dann die richtige Leistung. Mit Sicherheit ein großer Faktor auf dem Weg zum Profi. Auch ein kompetenter Spielerberater, mit Kontakten zu den Profiklubs, wäre damals hilfreich gewesen, um in deren Fokus zu gelangen. Nach meinem Wechsel zum Würzbuger FV, im Alter von 25 Jahren, legte ich, vielleicht schon zu früh, jeglichen Gedanken an das Profigeschäft bei Seite und konzentrierte mich auf mein Studium. Die Zeit als Amateurfußballer war und ist eine wunderschöne, aber das Gefühl einmal Deinen Namen unter einem Profivertrag zu setzen, einmal von 60000 begeistern Fans gefeiert zu werden, hätte ich doch allzu gerne einmal erlebt.
Abschließend möchte ich die Faktoren, die für mich entscheidend sind, um Fußballprofi zu werden, noch einmal zusammenfassen. An oberster Stelle steht der Wille. Der Wille es zu schaffen, der Wille sich zu verbessern und täglich an sich zu arbeiten. Ohne Talent geht es nicht. Grundschnelligkeit und Technik sind unverzichtbare Elemente. Aber auch Glück und ein kompetenter Spielerberater sind aus meiner Sicht nicht ganz unwesentlich.
Wichtig ist auch das Bewusstsein, dass man für seine Leistung und seine Karriere selbst verantwortlich ist.

Ihr habt es selbst in der Hand, Ausreden zählen nicht!!

Samstag, 14. Februar 2009

Thomas Ziemer - Edeltechniker

geboren am 18.08.1969
24 mal 1.BL für Hansa Rostock und den 1.FC Nürnberg
207 mal 2.BL für FC Homburg, 1860, FSV Mainz und den Club
44 Tore und noch mehr Assists
Wie wurde ich Fußballprofi?
Als ich mit 18 Jahren aus der Jugend des 1.FCN kam, bekam ich ein Angebot vom damaligen Erstliga-Absteiger FC Homburg. Beim Club wollten sie mich nicht mehr, da der damalige Trainer Hermann Gerland mehr Wert auf Kämpfer setzte, und ich doch mehr der Techniker war.
Was habe ich dafür getan?
Ich kann mich noch erinnern, dass ich jeden Tag Fußball gespielt habe. Mir war das Fussball-Gen auch in die Wiege gelegt worden, da mein Vater( er verstarb, als ich zehn Jahre alt war) mich immer unterstützt hat und ich damals schon in der F-Jugend- in einer Saison- 240 Tore für MTV Grundig Fürth schoss. So kam es, dass ich bereits mit zehn Jahren zum 1.FCN wechselte. Für damals (ein Unikum im Jugendfußball) zwei komplette Trikotsätze für meinen alten Verein. Von da an spielte ich meine komplette Jugend beim 1.FCN und jedes Jahr, sogar als jüngerer Jahrgang, immer in der höchsten Spielklasse.
Warum habe ich es geschafft?
Wie oben gesagt, habe ich jeden Tag Fussball gespielt. Im Garten, Bolzplatz, im Keller. Auf der Straße, und meistens gegen ältere Jungs. Meine Technik habe ich, glaube ich davon, dass ich viel mit kleineren Bällen geübt habe.
Was hätte ich besser machen können?
Laut Aussage meiner damaligen Trainer- u.a. Lorant, Magath, Pagelsdorf- hätte ich 100 Länderspiele absolvieren müssen. Leider kam es nicht soweit. Der Grund war einfach, dass ich das Leben zuviel genossen habe und auch finanziell durch das Vermögen meines Elternhauses schon abgesichert war.
Was war am Wichtigsten?
Ich denke schon, dass meine Eltern einen sehr großen Anteil daran hatten, dass ich Profi wurde. Wenn ich nur daran denke , dass mich meine Mutter 4-5 mal wöchentlich 30 km zum Training fuhr.
Wie oft habe ich trainiert?
In der Jugend 3-5 mal wöchentlich und natürlich gab es in meiner Freizeit auch nur Fussball.
Warum hat sich der ganze Aufwand gelohnt?
Nun ich denke , dass ich sehr viele tolle Kontakte durch meine Karriere gewonnen habe und viele Freunde gefunden habe. Nicht nur Schulterklopfer, wie es so schön heißt. Ich habe Glücksmomente erlebt die man einfach nicht beschreiben kann. Vor 50.000 Zuschauern Tore zu schießen. Torschütze des Monats in der Sportschau zu werden. Auf dem Marienplatz-Balkon in München zweimal vor 40.000 Menschen zu stehen und den Aufstieg mit 1860 zu feiern. Das war schon Wahnsinn.




Dienstag, 10. Februar 2009

Norbert Hartmann - Fleiss wird belohnt! Ansichten eines Managers

geboren am 16.03.1956
als Spieler 64 mal 2.BL für den ESV Ingolstadt
2 Amateurländerspiele
als Manager seit über 25 Jahren bei der SpVgg Unterhaching

1. Anfangs spielt jeder Fußballer aus Freude und Begeisterung Fußball. Wenn es einem Fußballer gelingt, durch Talent und Trainingsfleiss den Sprung zum Profi zu schaffen, so hat er sein Hobby/Leidenschaft zum Beruf gemacht.

2. Als Profi kann man seinem Leben einen kompletten Wandel geben. Man steht im Fokus der Öffentlichkeit, wird von Fans umjubelt, bekommt Kontakte zu Personen und Gesellschaftskreisen die man sonst nie bekommen bzw. kennen lernen würde.

3. Als Fußballprofi kann man wesentlich mehr verdienen als in anderen Berufen. Jedoch Vorsicht! Eine Profilaufbahn ist schnell vorbei. Deshalb muss man schon während der Zeit als aktiver Spieler den Übergang in ein Berufsleben nach dem Fußball planen.

Samstag, 7. Februar 2009

Thorsten Schulz - Über Umwege ans Ziel


geboren am 05.12.1984
im Moment 39 mal Regional- bzw. 3.Liga für die SpVgg Unterhaching,
da kommen noch einige Spiele dazu!
Wie wurde ich Fußballprofi?
Eigentlich trainierst du dein ganzes Leben dafür, um dein Lieblingshobby zur Berufung zu machen. In der Kindheit stand dabei mehr der Spaß im Vordergrund und ab 13 bis 14 Jahren wird es ein bisschen ernster und man kann absehen, ob du es später mal zum Profifußballer schaffen könntest. Ich habe bis zur B-Jugend beim FC Bayern gespielt und durfte auch die deutsche B-Jugendmeisterschaft feiern, damals noch mit Stefan Beckenbauer als Trainer. Die darauf folgenden 3 Jahre spielte ich bei FC Energie Cottbus, bis zu den Amateuren, habe mich dann aber am Mittelfuß verletzt und bin zurück in die Heimat nach München gezogen. Ich konnte zehn Monate kein Meisterschaftsspiel bestreiten, durfte mich aber beim SC Fürstenfeldbruck (Bayernliga) fit machen und halten. Ich bin dann zu den Amateuren der SpVgg Unterhaching gewechselt und freue mich darüber, es in den Profikader geschafft zu haben. Seit November 2007 ist dies mein Hauptberuf.
Was habe ich dafür getan?
In erster Linie hast du sehr viel trainiert. Du brauchst als Fußballspieler nicht nur Talent und gute Technik, sondern dein ganzer Körper muss gut austrainiert sein. Fußball ist zu großen Teilen ein Laufsport. Zu meiner Zeit in der Jugend beim FC Bayern wurde in der Woche sechsmal trainiert, plus ein Spiel in der Woche. Viel Zeit neben Schule und Training hatte man nicht. Während meine Freunde sich getroffen haben, um z.B. ins Kino zu gehen, absolvierte ich Kraft-, Technik- und Koordinationsübungen. Jeder Spieler ist für sich selbst verantwortlich und es ist nicht selten, dass man noch zusätzliche Einheiten im Kraftraum, oder auf dem Platz bestreitet. Aber letztendlich will ich mich nicht beklagen, mit meiner Lieblingsbeschäftigung meinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Warum habe ich es geschafft?
Ich denke, dass ich in der Jugend beim FC Bayern eine recht gute taktische und technische Ausbildung erfahren habe. Die notwendige Kraft und Schnelligkeit konnte ich mir selber antrainieren und diese Dinge bildeten eine gute Basis für größere Schritte. Bei der U23 beim FC Energie Cottbus stand ich kurz davor in den Profikader aufzurücken, aber dies blieb mir leider verwehrt. Ich wechselte, wie gesagt, zu den Haching Amateuren, weil der Schritt von einer „Zweiten“ in die Profitruppe nicht so groß ist, da man sich oft vor den Traineraugen präsentieren kann und die Trainingsbedingungen sehr gut sind.
Was hätte ich besser machen können?
Im Nachhinein wird man immer sagen, hätte ich doch da und da etwas mehr trainiert oder die Schwächen reduziert und die Stärken ausgebaut. Man sollte generell nie zufrieden sein und immer an sich arbeiten. Es gibt immer etwas zu tun, sei es Kraft, Technik oder Schnelligkeit.
Was war am Wichtigsten?
Für meine Position in der rechten Viererkette ist Zweikampfverhalten, Ballsicherheit und gutes Stellungsspiel von großer Bedeutung. Als Berufsfußballer sollte man seine Stärken mit einem guten Selbstbewusstsein ausspielen können. Man darf auch nie vergessen, dass Fußball ein Laufspiel und eine Mannschaftsportart ist, in der man sich immer integrieren sollte, denn selbst ein noch so guter Spieler wird nicht spielen, wenn er sich nicht ins Mannschaftsgefüge integriert.
Wie oft habe ich trainiert?
Einschließlich der C-Jugend wurde dreimal die Woche trainiert und ab der B-Jugend hatten wir an vier Tagen die Woche Training, wobei wir an zwei Tagen zweimal trainiert haben. Ab meinem ersten „Amateurjahr“ war an vier Tagen Training angesetzt, wobei ich an meinem „freien“ Tag Übungen für den Körper und die Schnelligkeit absolviert habe.
Nun ist es so, dass man an mindestens fünf Tagen trainiert, oft auch zweimal täglich, zzgl. einem Meisterschaftsspiel, während der laufenden Saison.
Warum hat sich der ganze Aufwand gelohnt?
Der Aufwand hat sich natürlich gelohnt, da ich den Fußball schon immer als einen sehr wichtigen Teil in meinem Leben betrachte und man dafür viel trainiert und vieles unterordnet. Es ist mir gelungen, mit dem Fußball meinen Lebensunterhalt zu verdienen und das ist ja das Ziel eines jeden ambitionierten Fußballers.
Jedes Training, jede Kraft- und Laufeinheit ist vergessen, wenn man beim Anpfiff auf dem Platz steht und diesen als Gewinner wieder verlässt.




Dienstag, 3. Februar 2009

Gerald Hillringhaus - Ob Tango, Teamgeist, Derby- oder Nachwuchsstar! Gerry hält alles!


geboren am 22.06.1962
17 mal 1.BL für den FC Bayern München und zweiter Mann auf Schalke
53 mal 2.BL für die SpVgg Bayreuth und TB Berlin
Dritte Spielklasse für den TSV 1860, Bayern Am., Türk Gücü und TB Berlin
Hilft immer noch in der Landesliga aus beim SV Pullach, wo er TW-Trainer ist
Torschütze des Monats

Wie wurde ich Fußballprofi?
Durch gute Leistung und Leidenschaft!
Bis zu meiner Zeit beim FC Bayern, habe ich neben dem Fussball immer gearbeitet,
obwohl ich bis dahin schon über zehn Jahre in der 2.BL und Bayernliga (3.Liga)
das Tor hütete.
Was habe ich dafür getan?
ALLES! Und zwar ständig!
Warum habe ich es geschafft?
Neben dem Talent hatte und habe ich einen absoluten Ehrgeiz,
egal ob im Training oder Freundschaftsspiel – ich habe immer
alles gegeben! Ich wollte immer gewinnen!
Was hätte ich besser machen können?
Manchmal wünsche ich mir, dass ich mich besser verkauft hätte.
Ich habe immer versucht meine Aufgabe, das Verhindern von Toren,
zu 1000% zu erfüllen. Ansonsten hatte ich nicht die Lobby, und auch
nicht die Fürsprecher die es mir ermöglicht hätten, länger in der 1.BL
zu bleiben als drei Jahre. Ich denke es lag nicht an meiner Qualität als Torwart.
Auf der anderen Seite bin ich aber froh, mich nie verbogen zu haben!
Was war am Wichtigsten?
Die Leidenschaft und der unbedingte Glaube an sich.
Nie aufgeben und alle Hindernisse überwinden wollen.
Bereit sein, Entbehrungen hinzunehmen.
Wie oft habe ich trainiert?
IMMER! Ca. 24 Stunden! Tags körperlich, nachts geistig!
Warum hat sich der ganze Aufwand gelohnt?
Ich hatte von klein auf den Traum einmal im Olympiastadion das
Tor des FC Bayern zu hüten. Ich kriege heute noch Gänsehaut, wenn
ich an den Augenblick denke, als sich mein Traum erfüllte!!!
Profi ist das Geilste was es gibt! Am liebsten wär ich´s immer noch!


Mittwoch, 28. Januar 2009

Tobias Zölle - Talentförderung in Luxemburg


Tobias Zölle ist 35 Jahre alt, Fussball-Lehrer, sowie Cheftrainer der luxemburgischen U17

Seht Euch das mal an!
PS: Immer daran denken, dass es auch Gegenspieler gibt!
Und, Spass beiseite: Trainieren, spielen und durchsetzen!
Was dabei ganz wichtig ist!
1. Wille und Disziplin (mehr machen zu wollen-und auch zu machen-als die anderen, sich immer verbessern zu wollen, immer alles geben - im Spiel, wie auch im Training)

2. Talent – ohne geht es nicht!

3. Glück (keine schwerwiegenden Verletzungen, und einen Trainer zu haben,der auf einen steht)

Montag, 26. Januar 2009

Manni Schwabl - Kämpfer durch und durch


geboren am 18.04.1966
303 mal 1.BL für FC Bayern, 1.FC Nürnberg und den TSV 1860 München
Dreimal deutscher Meister und einmal DFB-Pokalsieger mit den Bayern
4 A-Länderspiele
Wie wurde ich Fußballprofi?
Durch Talent und extremen Ehrgeiz !
Was habe ich dafür getan?
Voll dafür gelebt! Ich habe alles andere dem Fussball untergeordnet,
wobei ich natürlich trotzdem geschaut habe, einen ordentlichen
Schulabschluss zu machen
Warum habe ich es geschafft?
Neben dem schon angesprochenen Talent, hatte ich den unbedingten
Willen mein großes Ziel zu erreichen. Alle Steine die im Weg lagen
räumte ich zur Seite. Außerdem hatte ich natürlich auch das Glück,
von schweren Verletzungen verschont worden zu sein!
Was hätte ich besser machen können?
Im Nachhinein war vielleicht mein Wechsel vom „Club“ zurück zu den
Bayern ein Fehler. Da hatte ich einen kleinen Knick in der Karriere, weil ich
als aktueller Nationalspieler im Vereinsteam nicht die optimalen Einsätze
hatte. Ansonsten habe ich sehr viel richtig gemacht.
Was war am Wichtigsten?
Der unbedingte Wille und der absolute Glaube an sich selbst sind
entscheidend. Als 14-jähriger bin ich bei einem Länderturner als
Kicker der Bayernauswahl zum besten Spieler gewählt worden. Beim
nächsten Jugend-Länderspiel wurde ich trotzdem nicht berufen, weil
es hieß ich sei zu klein! Daraus habe ich unheimlich viel Motivation
gezogen und noch ein paar Schippen draufgepackt, bis keiner mehr an
mir vorbeikam.
Wie oft habe ich trainiert?
Wenn ich kein Training hatte war ich auf dem Bolzplatz, also täglich!
Kontinuierliches Spielen ist das allerwichtigste bei der Entwicklung,
was heute leider arg selten geworden ist.
Warum hat sich der ganze Aufwand gelohnt?
Ich habe mein Hobby, meine Leidenschaft zum Beruf gemacht.
Es ist ein absoluter Traumberuf der fast nur Vorteile,
nicht nur in finanzieller Hinsicht, mit sich bringt.



Freitag, 23. Januar 2009

Reinhold Breu - Nachwuchs für Mario Basler

geboren am 12.09.1970
aktiv u.a. beim 1.FC Köln, der Wiener Austria und bei Vienna Wien,
bei Eintracht Trier und bei Wacker Burghausen
Fussball-Lehrer
Trainer bei SSV Jahn Regensburg II, sowie Jugendkoordinator
im Moment Nachwuchskoordinator beim Regionalligisten Eintracht Trier


Die drei wichtigsten Gründe, um Profi werden zu können!

1. Wille und Willensausdauer

2. Disziplin

3. Neben Talent braucht man in den jeweiligen Phasen der Ausbildung die richtigen Ausbilder und danach auch das Glück sich als junger Spieler beweisen zu dürfen.
Trainer die den jungen Spielern die Chance geben! Oftmals rutschen Spieler in den Profibereich, weil finanzielle Nöte, die sportliche und/oder wirtschaftliche Situation die Vereine dazu zwingen. ==== das Glück, für das Talent!!!!!!!

Samstag, 17. Januar 2009

Julian Matiasovits - Fleiss pur !


geboren am 15.11.1983
54 mal 3. bzw. Regionalliga für SpVgg Bayreuth und Wacker Burghausen
120 mal Bayernliga (4.Liga) für SpVgg Unterhaching II
Wie wurde ich Fußballprofi?
Mit einer Mischung aus Talent, Wille, Arbeit und Glück.
Was habe ich dafür getan?
Ich habe dem Fußball sehr viel untergeordnet und auf vieles verzichtet, was Gleichaltrige zur selben Zeit gemacht haben. Und ich habe als Kind und Jugendlicher in der Freizeit so oft es ging Fußball gespielt und dabei Spaß gehabt, weil meine ganzen Freunde auch gekickt haben.
Warum habe ich es geschafft?
Fußball bestimmt seit frühester Kindheit mein Leben und da mussten einige andere Dinge einfach kürzer treten bzw. ausfallen, um das Wesentliche nicht zu vernachlässigen – und das war und ist der Fußball. Und meine Eltern haben mich dabei immer voll unterstützt und mir geholfen, wo es nur ging.
Was hätte ich besser machen können?
Ich war in der Jugend durch mein Wachstum sehr verletzungsanfällig und hätte im Nachhinein einfach mehr Kraft- und Stabilisationstraining einbauen sollen. Alles andere beurteile ich in ein paar Jahren…
Was war am Wichtigsten?
Nach Rückschlägen und Enttäuschungen immer weiter zu machen und sich von nichts und niemandem die Freude am Spiel nehmen zu lassen. Und von erfahrenen Spielern zu lernen und sich möglichst viel (positives) abzuschauen.
Wie oft habe ich trainiert?
Jeden Tag, als Knirps auf dem Bolzplatz, ab dem 5. Lebensjahr kam der Verein dazu und mit 12-13 Jahren lief alles geregelt und koordiniert über den Verein, weil für den „Bolzi“ keine Zeit mehr war. Jetzt ist ein Tag in der Woche frei – wenn alles normal läuft. In schlechten Phasen ist kein Tag frei.
Warum hat sich der ganze Aufwand gelohnt?
Ich glaube, jeder Profisportler genießt seinen Lebensabschnitt als Aktiver und schaut einmal gerne auf diese Zeit zurück. Diese Zeit ist von vornherein begrenzt, also denke ich, dass kein Aufwand zu hoch ist, um aus dieser Zeit das Maximum herauszuholen…


Montag, 5. Januar 2009

Bernhard Winkler - "Löwenlegende"


geboren am 24.06.1966
190 mal 1.BL für FC Kaiserslautern, Wattenscheid 09 und den TSV 1860 München
43 mal 2.BL für Fortuna Köln und die Löwen
insgesamt 84 Profitore
Deutscher Meister mit den "Roten Teufeln" 1991

Wie wurde ich Fußballprofi?
In der Kindheit gab es, neben der Schule, eigentlich nur Fußball spielen! Da meine Oma eine Sportgaststätte bewirtete und meine Mutter dort immer aushalf, war ich sozusagen immer auf dem Sportplatz. Ich spielte die gesamte Jugend im Heimatort, erst in der A-Jugend kam ein Wechsel zum höherklassigen Verein. Danach spielte ich im Seniorenbereich alle Klassen durch, von der B-Klasse bis zur Bayernliga, wo ich dann mit dem FC Schweinfurt O5 in die 2. BL aufstieg. Als Torschützenkönig wechselte ich dann 1990 zum FC Kaiserslautern, wo der Traum Profi begann!
Was habe ich dafür getan?
Ich denke, es gibt kein Rezept oder Plan, womit ich Fußballprofi werde. Ich hatte einfach viel Spaß jeden Tag zu kicken. Leider konnte ich das, während der Ausbildung und dem darauf folgenden Berufsleben, nicht mehr täglich machen. Ich habe immer versucht, nach jeder Saison, einen Schritt nach vorne zu machen, oder eine Klasse höher zu spielen.
Es hat dadurch etwas länger gedauert, aber gerade die Jahre in den „unteren“ Klassen, haben mir sehr viel gebracht, vor allem in Sachen Ehrgeiz und Durchsetzungsvermögen.
Erst als ich mich in der damaligen Bayernliga (3.Liga) durchsetzte, wusste ich, dass ich jetzt das Ziel BL anvisieren kann.
Warum habe ich es geschafft?
Weil ich immer an mich geglaubt habe, auch wenn ich in keiner Auswahlmannschaft zu finden war. Im richtigen Moment in einer super Mannschaft (damals Schweinfurt 05) zu spielen, war rückblickend entscheidend! Als damals 23-jähriger, war es quasi meine letzte Chance nach oben zu kommen. Die nahm ich dann schnell wahr und unterschrieb beim FC Kaiserslautern.
Was hätte ich besser machen können?
In der Jugend die Beidfüssigkeit trainieren, das wird heute, Gott sei Dank, wichtiger genommen. Life Kinetik(
www.lifekinetik.de) mit ins Trainingsprogramm einbauen, leider hat es dies zu meiner Zeit noch nicht gegeben, sonst hätte ich mich in vielen Bereichen der Koordination und im visuellen Bereich, sehr stark verbessern können.
Ansonsten bin ich mit dem Erreichten sehr zufrieden!
Was war am Wichtigsten?
Aus meiner Sicht sollte man die Dinge step by step angehen, d.h. Schulausbildung,
Berufsausbildung mit evtl Berufserfahrung, damit ich das Ziel Profi mit ruhigem Gewissen realisieren kann! Ein Elternhaus das mich nicht drängt, Profifußballer zu werden, sondern Wert auf die wichtigen Dinge im Leben legt! Falls es nicht gleich ganz oben klappt, bereit sein, sich eine oder zwei Klassen tiefer in den Vordergrund zu spielen! Das hat mir sehr geholfen.
Wie oft habe ich trainiert?
In der frühen Jugend haben wir außer zweimal Training, jeden Tag gekickt, was sicher das Wichtigste war.
Im Amateurbereich war dann dreimal Training, wobei ich hier schon für mich Ausdauer- und Krafteinheiten, an trainingsfreien Tagen machte.
Als Profi, wo man täglich ein- oder zweimal trainiert, machte ich trotzdem Regenerationsläufe und trainierte Schwachstellen, z.B. Rumpfmuskulatur, in der freien Zeit.
Warum hat sich der ganze Aufwand gelohnt?
Ich konnte mein Hobby zum Beruf machen und durfte lange in der 1. Liga spielen, wovon man als Kind geträumt hat.
Man lernt durch Fußball viele neue Freunde kennen und man lernt sich im Leben durchzubeißen. Diese Tugend kann man sicherlich auch im darauf folgenden Berufsleben nutzen.