Freitag, 3. April 2009

Clemens Fritz - durch viel Training zum Vize-Europameister


geboren am 07.12.1980
61 mal 2.BL für den Karlsruher SC
114 mal 1.BL für Bayer Leverkusen und Werder Bremen
22 Länderspiele und jede Menge Europapokalfights in der Championsleague und Uefa-Pokal




Wie wurde ich Fußballprofi?
Das lässt sich relativ leicht beantworten: Indem ich meinen ersten Profivertrag beim Karlsruher SC unterschrieben habe. Bis dahin war es allerdings ein langer Weg...
Was habe ich dafür getan?
Vor allen Dingen habe ich dafür natürlich hart trainiert. Sicherlich spielen Talent und die richtige Umgebung eine entscheidende Rolle. Aber wie heißt es immer so schön: „Ohne Fleiß kein Preis!“ Zum Beispiel in meiner Jugend; so mit 17 – 18 Jahren: Da haben viele meiner Freunde dann angefangen, abends auszugehen, Party zu machen und so. Das war für mich nur ganz selten drin. Oft war ich auch unter der Woche mit Auswahlmannschaften unterwegs. Dann musste ich am Wochenende eben den Unterricht nachholen; und zwar zuhause. Von daher lässt sich die Frage wohl so ganz gut beantworten: „Ich habe hart trainiert und Disziplin gehabt.“
Warum habe ich es geschafft?
Natürlich, dessen bin ich mir schon bewusst, hatte ich das Glück, Talent zu haben. Und, wie schon beschrieben, die notwenige Disziplin auch mal andere Dinge zurückzustellen. Es braucht den unbedingten Willen – den hatte und hab ich immer noch.
Was hätte ich besser machen können?
Ich bin definitiv kein Freund des Konjunktivs: „Hätte, wenn und aber“ – es ist, wie es ist! Und ganz ehrlich: Mit Stand heute bin ich sehr dankbar dafür, dass sich die Dinge so entwickelt haben, wie sie jetzt sind. Über „Was wäre, wenn…“ kann ich nachdenken, wenn ich im Ruhestand bin.
Was war am Wichtigsten?
Kurz und knapp: Immer eine unglaublich tolle Unterstützung aus meinem Umfeld bekommen zu haben. Ohne geht es nicht... Wenn´s mal schlecht läuft, dann braucht man jemanden, der Einen aufbaut. Wenn´s richtig gut läuft – gerade wenn man noch sehr jung ist – dann braucht man jemanden, der einen auf den Teppich zurückholt.
Wie oft habe ich trainiert?
Ich hatte das Glück, an einer Sportschule gewesen zu sein. Da war Training in den Unterricht eingebaut und nachmittags stand dann immer normales Vereinstraining auf dem Plan. Im Prinzip kann man sagen, dass ich in meiner Jugend schon immer fast jeden Tag trainiert habe.
Warum hat sich der ganze Aufwand gelohnt?
Da lassen sich viele Dinge nennen. Vielleicht mal zwei Gründe herausgehoben an dieser Stelle: Es ist natürlich immer angenehm, wenn man mit dem was man macht Erfolg hat. Ich darf für Werder Bremen und damit für eine der besten Mannschaften in Europa spielen. Mit der Nationalmannschaft bin ich Vize-Europameister geworden. Das ist das Eine. Das Zweite und Wichtigste: Woche für Woche kommen tausende Fans in die Stadien oder verfolgen unsere Spiele am Fernseher. Denen Freude zu bereiten, indem wir gewinnen, ist ein gutes Gefühl!

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