Samstag, 14. Februar 2009

Thomas Ziemer - Edeltechniker

geboren am 18.08.1969
24 mal 1.BL für Hansa Rostock und den 1.FC Nürnberg
207 mal 2.BL für FC Homburg, 1860, FSV Mainz und den Club
44 Tore und noch mehr Assists
Wie wurde ich Fußballprofi?
Als ich mit 18 Jahren aus der Jugend des 1.FCN kam, bekam ich ein Angebot vom damaligen Erstliga-Absteiger FC Homburg. Beim Club wollten sie mich nicht mehr, da der damalige Trainer Hermann Gerland mehr Wert auf Kämpfer setzte, und ich doch mehr der Techniker war.
Was habe ich dafür getan?
Ich kann mich noch erinnern, dass ich jeden Tag Fußball gespielt habe. Mir war das Fussball-Gen auch in die Wiege gelegt worden, da mein Vater( er verstarb, als ich zehn Jahre alt war) mich immer unterstützt hat und ich damals schon in der F-Jugend- in einer Saison- 240 Tore für MTV Grundig Fürth schoss. So kam es, dass ich bereits mit zehn Jahren zum 1.FCN wechselte. Für damals (ein Unikum im Jugendfußball) zwei komplette Trikotsätze für meinen alten Verein. Von da an spielte ich meine komplette Jugend beim 1.FCN und jedes Jahr, sogar als jüngerer Jahrgang, immer in der höchsten Spielklasse.
Warum habe ich es geschafft?
Wie oben gesagt, habe ich jeden Tag Fussball gespielt. Im Garten, Bolzplatz, im Keller. Auf der Straße, und meistens gegen ältere Jungs. Meine Technik habe ich, glaube ich davon, dass ich viel mit kleineren Bällen geübt habe.
Was hätte ich besser machen können?
Laut Aussage meiner damaligen Trainer- u.a. Lorant, Magath, Pagelsdorf- hätte ich 100 Länderspiele absolvieren müssen. Leider kam es nicht soweit. Der Grund war einfach, dass ich das Leben zuviel genossen habe und auch finanziell durch das Vermögen meines Elternhauses schon abgesichert war.
Was war am Wichtigsten?
Ich denke schon, dass meine Eltern einen sehr großen Anteil daran hatten, dass ich Profi wurde. Wenn ich nur daran denke , dass mich meine Mutter 4-5 mal wöchentlich 30 km zum Training fuhr.
Wie oft habe ich trainiert?
In der Jugend 3-5 mal wöchentlich und natürlich gab es in meiner Freizeit auch nur Fussball.
Warum hat sich der ganze Aufwand gelohnt?
Nun ich denke , dass ich sehr viele tolle Kontakte durch meine Karriere gewonnen habe und viele Freunde gefunden habe. Nicht nur Schulterklopfer, wie es so schön heißt. Ich habe Glücksmomente erlebt die man einfach nicht beschreiben kann. Vor 50.000 Zuschauern Tore zu schießen. Torschütze des Monats in der Sportschau zu werden. Auf dem Marienplatz-Balkon in München zweimal vor 40.000 Menschen zu stehen und den Aufstieg mit 1860 zu feiern. Das war schon Wahnsinn.




Keine Kommentare: